Wien 2018 – eine neue Liebe ...

Hameln, 5. März 2018 um 5:15 Uhr – alles schläft! Alles? Nein, 18 Schülerinnen und Schülern, umrahmt von Frau Harting und Herrn Schütte, starteten ins kaiserlich-königliche Wien von Kaiser Franz und Kaiserin Sissy. Nach einer tatsächlich reibungslosen Anreise bezogen wir unsere königlichen Gemächer im Meininger Hotel Downtown Franz (kein Spaß: Das heißt wirklich so!).

Die kommenden Tage standen unter einem naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen, historischen und vor allem kulturellen Stern. Im Vienna Open Lab stellten wir einen genetischen Fingerabdruck her und lösten auf diese Weise einen fiktiven Kriminalfall. Unser kriminalistisches Geschick mussten wir kurz darauf erneut beweisen, indem wir innerhalb von 60 Minuten verschiedene Gruppenrätsel lösten, um uns aus dem Escape Room zu befreien.

Die Wiener Sehenswürdigkeiten wie den Stephansdom und die Hofburg erkundeten wir am Mittwoch in einem sehr kurzweiligen geleiteten Stadtrundgang. Verschiedene Anekdoten über das inzestuöse Leben der Habsburger und die gar nicht so volksnahe und selbstverliebte Sissy ließen die Zeit schnell verstreichen. Abends stand ein Besuch des Wiener Praters auf dem Programm, inklusive einer Fahrt mit dem Riesenrad.

Den darauffolgenden Tag verbrachten wir mit einem Ausflug in die Slowakei nach Bratislava. Dort besuchten wir einen der größten Volkswagen Produktionsstandorte. Die Herstellung des VW Touareg, Audi Q7 und Porsche Cayenne wurde uns in einer betriebswirtschaftlich sehr informativen Werksführung präsentiert. Beim gemeinsamen Abendessen in einem Wiener Spezialitätenrestaurant lernten die Schülerinnen und Schüler die kulinarische Vielfältigkeit der österreichischen Küche kennen. Es wurde höchste Zeit, denn zuvor hatten sich die „Kostverächter“ in erster Linie von traditioneller Küche ferngehalten und die Produktpalette der Fastfoodketten konsumiert – ein Trauerspiel. Bevor am Freitagnachmittag die Rückreise angetreten wurde, tauchten alle in die Welt blinder Menschen ein und mussten sich beim Dialog im Dunkeln ohne Licht im Alltag zurechtfinden.

Die etwa zehnstündige Rückreise mit der Bahn wurde einerseits zum Schlafen und andererseits zum Verfassen dieses Klassenfahrtsberichts genutzt. Vielen Dank für die Unterstützung an die beteiligten Schülerinnen und Schüler und insgesamt für eine tolle und harmonische Woche.

 

Autoren: HT, SÜ