Die HLA feiert 175 Jahre kaufmännische Bildung für die Region

Im Jahr 1845 gründeten Hamelner Kaufleute eine Sonntagsschule, aus der später die HLA Hameln hervorging.

Die HLA feiert deshalb im Jahr 2020 ihr 175 jähriges Jubiläum, das wir gemäß unseres Leitgedankens „Mensch, Bildung, Wirtschaft“ gemeinsam mit Ihnen begehen wollen.

Dazu finden eine Reihe von Veranstaltungen im Kalenderjahr 2020 statt, auf die wir besonders hinweisen werden.

Geschichte der Handelslehranstalt(en) Hameln

Chronik

Gründungsjahre

Dieses Schullogo aus dem Jahre 1950 bezieht sich auf die Gründungsgeschichte der Schule.

 

1845
Im Oktober beschließt das vereinigte Kauf- und Krameramt die Eröffnung einer Handelsschule in Hameln, die (mit einer mehrjährigen Unterbrechung) bis zur Auflösung des Kauf- und Krameramtes 1875 besteht.
1877
Im Dezember wird die Handelsschule in der Trägerschaft des neu gegründeten "Handelsvereins" wiedereröffnet.
In städtischer Trägerschaft

 


Das Schulgebäude in der Gröninger Straße 18 wurde von 1906 bis 1945 von den Handelslehranstalten genutzt.
1906
Zu Ostern geht die Schule in städtische Trägerschaft über und bezieht ein festes Schulgebäude in der Gröninger Straße 18 (gegenüber dem Schiller- Gymnasium). Schulleiter wird K. Schrader, ein Gymnasiallehrer.
1911
Zu Ostern wird die Handelsschule, die heutige Berufsfachschule Wirtschaft, als erste Vollzeitschulform eingerichtet. Aus der zunächst Einjährigen wird 1932 die Zweijährige Handelsschule.
1916
Zu Schuljahresbeginn erfolgt die Einrichtung der Höheren Handelsschule. Zu diesem Zeitpunkt besuchen 108 Schülerinnen und Schüler die Schule. Es gibt 3 Lehrer, einer davon ist der Direktor.

Dieser Schulstempel von 1935 zeigt das erste Schullogo der Handelslehranstalten.

 

1935
Für die Schule bürgert sich die Bezeichnung "Städtische Handelslehranstalten Hameln" ein. Der neue Schulleiter E. Geiersbach sieht sich mit stark steigenden Schülerzahlen konfrontiert, so steigt etwa die Zahl der Vollzeitschüler bis 1938 auf 180. Es erfolgen konkrete Planungen für einen Erweitungsbau, die erst 1942 auf die Zeit nach dem Krieg zurückgestellt werden.
1939
Eine Klasse für Bankkaufleute wird eingerichtet.
Wiederaufbau der Schule nach dem Zweiten Weltkrieg

 


Der erste Neubau für die Handelslehranstalten kann 1950 in schöner Lage am Langen Wall bezogen werden.
1945
Bereits im Herbst wird der Unterricht unter enormen Schwierigkeiten (fehlende Unterrichtsmaterialien, kein eigenes Schulgebäude) und unter kommissarischer Leitung durch O. Kleinert wieder aufgenommen.
1949
Der 1945 aus Posen geflohene Dr. Dr. W. Guderjahn wird neuer Schulleiter. Zuvor war er der Leiter der Berufsschule in Marienburg (Westpreußen) und Dozent in Posen.
1950
Am 29. April bezieht die Schule den Neubau am Langen Wall. Die Schülerzahl ist wieder auf 180 Vollzeit- und 590 Berufschüler angewachsen. 12 Lehrerinnen und Lehrer sind hauptamtlich an den Handelslehranstalten beschäftigt.
1953
Ostern wird als neue Vollzeitschulform die Wirtschaftsoberschule eingerichtet, aus der sich später das Berufliche Gymnasium entwickelt.
1961
O. Kleinert, der die Schule schon erfolgreich durch die Nachkriegswirren (1945 -1949) geleitet hatte, wird neuer Schulleiter.
In Kreisträgerschaft

 



Blick in die ersten EDV-Räume 1978.
1968
Zum 1. April wird der Landkreis Hameln-Pyrmont der neue Schulträger der Handelslehranstalten.
1972
Am 1. August wird die Fachoberschule -Wirtschaft- eingerichtet.
1974
Im Januar wird W. Stapp neuer Schulleiter. Er macht aus den "Handelslehranstalten" die "Handelslehranstalt"!
1978
Im Frühjahr wird der Neubau für das Fachgymnasiums (Trakt A des heutigen Schulkomplexes) bezogen. Er enthält moderne naturwissenschaftliche Räume, ein Sprachlabor, Räume für Musik- und Kunstunterricht sowie zwei erste EDV-Räume, angeschlossen an einen zentralen Rechner der Firma Dietz.
1983

Zum 1. August wird die Zweijährige Berufsfachschule - Wirtschaftsassistent- (heute mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen und Korrespondenz) eingerichtet. Damit gibt es erstmals an der Handelslehranstalt eine Schulform, in der eine berufliche Erstausbildung durchgeführt wird.
Mitte der 80er Jahre wird die HLA von über 3000 Schülerinnen und Schülern (2100 in der Berufsschule und 900 in der Vollzeitschule) besucht und es sind 85 hauptamtliche Lehrkräfte beschäftigt.

 


Der fertige Schulkomplex an der Mühlenstraße 16 anlässlich des
150- jährigen Schuljubiläums 1995. Im Vordergrund ist das alte Schullogo der 1970er bis 1990er Jahre zu sehen.

 

1987
Zum 1. Februar bezieht die Schule ihren heutigen Standort an der Mühlenstraße 16. Unter Einbeziehung des Gebäudes des Fachgymnasiums und des ehemaligen Schulgebäudes der Eugen-Reintjes-Schule ist durch umfangreiche Um- und Erweitungsbauten ein moderner Schulkomplex geschaffen worden, sodass alle übrigen Schulstandorte aufgegeben werden können. Durch den Bau der Rattenfängerhalle herrschen nun auch für den Schulsport optimale Bedingungen.
1997
Im Mai erhält die Schule offiziell den Namen "Europaschule".
1998
Zum 1. August wird die Berufsfachschule Informatik eingerichtet.
Auf dem Weg zur selbstverwalteten Schule

 


Das Schullogo 1999.
2002 Im Februar wird Rainer Manzau neuer Schulleiter. In den folgenden Jahren werden eine neue, teamorientierte Verwaltungsstruktur, ein Qualitätsmanagement sowie ein Förderkonzept realisiert.
2010
Seit Juli 2010 wirkt Bernd Strahler als neuer Schulleiter an der Handelslehranstalt Hameln. Er strebt die weitgehende Selbstständigkeit der Schule sowie die Weiterentwicklung des Unterrichts unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes neuer Medien an.
An der Handelslehranstalt Hameln unterrichten 2010/11 94 hauptamtliche Lehrkräfte. Die Schule wird von 1184 Schülerinnen und Schülern in der Berufsschule und von 761 in den Vollzeitschulformen besucht.
2010 Die HLA nimmt am Internationalen Marketingwettbewerb (Deca) teil
  2011 Ein neues Schulgesetz unterstützt die Entwicklung der HLA Hameln zu einem "Regionalen Kompetenzzentrum für Wirtschaft und Verwaltung". Die weitgehende Selbstständigkeit der Schule sowie die Weiterentwicklung des Unterrichtes unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes neuer Medien stehen im Vordergrund der schulischen Entwicklung.
  2012
Als Zusatzqualifikation wird die/der Europa-Kauffrau/-mann in der Berufsschule eingeführt.
2013
Als Zusatzqualifikation im Beruflichen Gymnasium wird das European Business Baccalaureate Diploma (EBBD) angeboten.

2014
Einrichtung des ECDL Prüfungszentrums
  2017
Die HLA entwickelt ein vielbeachtetes Konzept für digitale Medien.
2018
Die HLA wird als "SmartSchool" vom BITKOM e.V. ausgezeichnet eine Auszeichnung, die nur wenige Schulen in Deutschland bekommen. BITKOM e.V. ist der bundesweit größte IT-Branchenverband. MINT-Auszeichnungen folgen. Gleichzeitig wird Herr Strahler MINT Botschafter.
2020
Die Handelslehranstalt Hameln blickt auf eine 175 -jährige Entwicklung zurück